Hans Gerhard Evers
Tod, Macht und Raum als Bereiche der Architektur
Studien zur Architekturgeschichte
Neuer Filser Verlag, München, 1939
2. erweiterte Auflage, Wilhelm Fink-Verlag, München, 1970
Fotomechanischer Nachdruck des Textes, ergänzt um ein Nachwort, Anmerkungen sowie einen neu gestalteten, erweiterten Abbildungsteil
An den Forschungen hat Evers laut Vorwort mindestens zehn Jahre gearbeitet. Unterstützt wurde die Arbeit durch mehrere Reisestipendien der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die auch 1938 die Drucklegung mit einen Druckkostenzuschuss ermöglicht hat.
Der Aufsatz "Die Breitrichtung in der Basilika" war die Habilitationsschrift von Evers. Mit dem Aufsatz "Herrenchiemsee" veröffentlichte Evers als einer der ersten Kunsthistoriker eine Würdigung zu den Schlössern Ludwig II. von Bayern. Dem Thema blieb er sein Leben lang verbunden. Sein letztes großes Werk war Ludwig II. gewidmet.
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Die Digitalisierung wurde auf Grundlage buchschonender Fotografien gemacht. Das Originalbuch ist leicht im Antiquariatshandel zu bekommen.
Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Zustimmung des Wilhelm Fink Verlages.
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Eine Kurzrezension dieses Buches findet sich auf der Seite der TU-Darmstadt.
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Tod, Macht und Raum als Bereiche der Architektur
Macht, Gesetz, Ordnung 4 Geschichte 5 Raum 8 Überschätzung der Raumbedeutung 9 Kraft und Bewegung 11 |
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Das Grabmal Theoderichs des Großen
Einrichtung des katholischen Meßaltares 14 Reliquienglaube und Architektur 15 Die großen Grabbauten vor Theoderich 16 Augusteum 18 Die politische Bedeutung des Grabbaus 20 Geschichte der Wissenschaft vom Theoderichgrab seit der Renaissance 28 Die deutschen Fragestellungen 27 Ablehnung der Theorie vom „syrischen" Baumeister 29 Geschichte des Theoderichgrabes in Altertum, Mittelalter und Neuzeit 30 Die Formen des Grabes und ihre Bedeutung 34 Die Ringsetzung 38 Das sogenannte Zangenornament 39 Dor große Stein als „Berg" 42 Theoderich und seine Bestattung 44 Der mythische Dietrich von Bern 45 Die Porphyrwanne 48 Ahnenkult 50 Die Sitzhaltung des toten Königs 61 Feuer und Feuerriten 54 Der Name „ad Farum" 58 Die mythische Architektur 61 |
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Stein und Steingewalt in der Architektur
Nachwirkung der Steinverehrung in der spätgotischen Malerei 67 Über die Steinfreude 70 Der „schwebende Stein" 72 Stein und Ornament 73 Mosaikschmuck 76 Stein und Raum 79 Die Höhle 80 Die Entstehung des Raumes in der Grabarchitektur 81 Architektur und Wasser die Baptisterien 83 Stein und Macht 87 Hierarchie 87 Apsis 89 |
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Macht und Machtausdruck in der Architektur – Zu Säule, Bogen, Gebälk und Giebel
Die Theorie von der Statik in der Säule und ihre Widerlegung 93 Anwendung der Säule in der Geschichte der Architektur 99 Säulenheilige 100 Bogen, Gebälk, Giebel 104 |
93 | |
Die Breitrichtung in der Basilika
Der antike Raum 112 Die Breitlage der Heeresbasiliken und anderer Bauten 114 Die Breitlage des Hauses 120 Die Portikusfront 123 Die Übertragung der Säule und des Bogens ins Innere der Basilika 125 Eigenschaften der Wand 128 Die Risalitbildung innerhalb der Portikusfront 130 Die Tonnenwölbung 137 Seitenschiff, Querschiff, Mittelschiff 140 Doppelchöre 149 Die Anordnung der Menschen in der Basilika 150 Ostung 151 Die Breitanordnung der Menschen in basilikalen Räumen bis zur Gegenwart 156 Die monumentale Einrichtung der Basilika 158 Die Entstehung von Raum und Richtung 161 |
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Zum romanischen Stufenportal
Bedeutung des Portals und des Portalschmucks für den mittelalterlichen Menschen 172 Das Portal als Rückwand eines davor liegenden Platzes 174 Die Form dieses Platzes 175 Die Staatshandlungen auf diesem Platze 177 Das Gericht vor dem Portal 180 Die Form des Portals 184 Übertragung von Säule und Bogen an das Portal 186 Steingewalt im Portal 188 Portal und Apsis 189 Das mittelalterliche Stufenportal als letzte Ausbildung der „Hohen Pforte" 192 Das Fassadenproblem 196 Die Auflösung des mittelalterlichen Portals 197 |
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Herrenchiemsee
Die Beharrungskraft der Bauten technisch und geistig 200 Über die Kopie und ihr Verhältnis zur Architektur 205 Die Kopie ordnet das Verhältnis zur Vergangenheit nicht das zur Kunst 211 Die Architektur muß wirklich gebaut nicht nur geplant sein 214 Die Architektur kann nicht kopiert werden wohl aber kann der Stil an ihr kopiert werden 216 Die Seltenheit einer echten Architekturkopie 217 Die Baukräfte des 19. Jahrhunderts 218 Die Natursehnsucht 220 Die Zimmer und der Wintergarten Ludwigs II. in der Residenz in München 221 Der Kampf des Königs gegen das Beamtentum um seine Bauten 224 Art des Kopiewollens bei Ludwig II. 228 Verhältnis zu Richard Wagner 230 Die Tradition des Königtums in Ludwig II. 232 Die Notwendigkeit des Bauherrentums für den Staatsführer 234 Verhältnis zum Theater 237 Ludwig ll. als Genie 239 Geschichte der Erbauung des Schlosses 241 Baubetriebsplan 245 Die Architekten Dollmann und Hofmann 249 Versailles und Herrenchiemsee 252 Die Änderungen Dollmanns 255 Das Schlafzimmer 259 Das Prunkbett 265 Die Spiegelgalerie 269 Die Prachttreppe 273 Die Ablehnung der Bauten des Königs durch den Kunsthistoriker des 19. Jahrh. (W Lübke) 278 |
199 | |
Georg Dehio und Alois Riegl im Gespräch über die Denkmalpflege
Dehio als Architekturforscher 285 Architektur als Form des Staates 288 Riegls Entwicklung 292 Die Geschichtskonstruktion Riegls 294 Die romantische Spannung 296 Riegls „Alterswert" 298 Die Mißverständnisse Riegls 299 Über die Geschichte 302 |
283 | |
Nachtrag zu: Feuerkult und Theoderichgrab | 304 | |
Register | 306 | |
Nachwort zur Neulauflage 1970 | I | |
Anmerkungen und Abbildungsverzeichnis | I-XII | |
Abbildungen 48 Tafeln mit 180 Abbildungen |
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